Der KULTURRADPFAD macht Villach als Literaturschauplatz erlebbar. Neben Villacher AutorInnen soll der objektive Blick von außen auf die Stadt nicht zu kurz kommen. Als Knotenpunkt zwischen drei Ländern gelegen, ergibt sich so ein vielfältiges und divergentes literarisches Bild dieser Stadt, die (je nach Sichtweise) der Beginn des Südens oder aber des kalten Nordens, Heimat und gleichzeitig Fremde sein kann.
TERMIN: 5. September 2010
TREFFPUNKT: 14.00 Uhr, Hauptbahnhof Villach (Individuelle Anreise)
ROUTE: In der Eisenbahnerstadt Villach nimmt der HAUPTBAHNHOF nicht nur wirtschaftlich, sondern auch literarisch eine große Rolle ein. Einerseits ist hier das Eingangsportal in die Stadt für Touristen wie Fahrschüler gleichermaßen, andererseits kann man sich auf den Bahnsteigen mit Humbert Fink in die Fernzüge träumen und damit Villach hinter sich lassen. An der DRAU entlang, die schlussendlich – wie Werner Kofler feststellt – unglaublicher Weise mit der Donau in das Schwarze Meer mündet, geht es Richtung OSSIACHERSEE. Einem Blick auf die GERLITZE, der unter anderem Wolfgang Bauer ein literarisches Denkmal gesetzt hat, folgt eine Rast am Südufer des Sees, wo sowohl der Autor Alois Hotschnig als auch dessen Protagonisten eine zeitweilige Heimat gefunden haben. In die Stadt zurückgekehrt, wird ein erster Stopp am PERAUGYMNASIUM eingelegt. Neben den philosophischen Schwergewichten, Paul Watzlawick und Konrad Paul Liessmann, zählen zu den Absolven¬ten auch SchriftstellerInnen aller Gattungen – vom Kinderbuch- bis zum Lyrikautor. Der Abschluss ist der Villacher Kaffeehauskultur und -literatur gewidmet, vom CAFÉ RAINER, nicht nur Gründungsort der Gruppe 508, sondern auch literarischer Tatort für Martin Dueller, bis zum PARKCAFÉ, dessen Rolle für die Stadt und seinen Status Gerard Kanduth ausführlich beleuchtet hat.
UNKOSTENBEITRAG: 20,–