8MAI2010
GEDÄCHTNISUNDGEGENWART–NATIONALSOZIALISMUSINKLAGENFURT
Abfahrt: 14:00


Jüdischer Friedhof St. Ruprecht / Lea Lugaric

Der KULTURRADPFAD führt ausgehend vom jüdischen Friedhof in Klagenfurt St. Ruprecht zu Orten, an denen sich die Geschichte unterschiedlicher Opfergruppen thematisieren lässt. Diese Schauplätze nahmen während des Nationalsozialismus eine zentrale Rolle ein, indem dort über Leben und Tod verschiedener Menschen entschieden wurde.

TERMIN: Samstag, 8. Mai 2010, 14:00 bis 17:00
TREFFPUNKT: 14:00 Uhr, Jüdischer Friedhof / St. Ruprecht, Heizhausgasse

Route:  Ausgehend vom JÜDISCHEN FRIEDHOF, anhand von Grabsteinen, lässt sich die Geschichte der jüdischen Gemeinde Kärntens nachzeichnen. Weiter führt der Weg nach Klagenfurt / FISCHL, wo wir bei der ehemaligen „Kornspiritus-, Presshefe und Malzfabrik Siegmund Fischl & Co“ Halt machen. Diese bietet ein Beispiel für die Arisierungspolitik der Nationalsozialisten. Weiterfahrt zum ehemaligen Sammellager Ebenthal / Žrelec in der EBENTHALERSTRASSE. Dort wurden im April 1942 im Rahmen einer zwangsweisen Aussiedelung zirka 1000 Kärntner Sloweninnen und Slowenen in einem Lager interniert. Die nächste Etappe führt uns zum Landeskrankenhaus, welches während des Nationalsozialismus eine zentrale Rolle in Bezug auf Euthanasie einnahm. Unterschiedliche Personengruppen, von Kindern über Menschen mit Behinderung, waren davon betroffen. Weiterfahrt zum LANDESGERICHT / Dobernigplatz. Vor dem Landesgericht wird die Verfolgung verschiedener Opfergruppen deutlich, die hier im Gestapo- und Gaugefängnis inhaftiert waren bzw. am Gericht abgeurteilt wurden. BURGGASSE / Alte Burg: Das ehemalige Gestapohauptquartier in der Klagenfurter Burg bietet die Möglichkeit, die Grundlagen der Verfolgungsmaschinerie der Nationalsozialisten zu thematisieren und aufzuzeigen, wie sich Lebensverläufe von Menschen entwickelten, die hier inhaftiert und verhört wurden. Der letzte Halt ist in der BAHNHOFSTRASSE, die besonders stark von Bomben zerstört wurde, weswegen hier die Häftlinge des ehemaligen Konzentrationslagers Klagenfurt-Lendorf zum Einsatz kamen

UNKOSTENBEITRAG: € 17,-

 

Um Anmeldung wird gebeten -  angemeldete Personen erhalten beim Start ein Handout.


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