5OKTOBER2008
ZOLLFELDHERZOGSTUHLPRUNNERKREUZ
Abfahrt: 09:00


Tabula Pentingeriana, varuno=virunum /
ÖNB Bildarchiv Wien, Cod.324/ euratlas.net
Der KULTURRADPFAD folgt den
archäologischen Spuren im Zollfeld zwischen Klagenfurt und St. Veit. Diese alte Kulturlandschaft stellte durch viele Jahrhunderte die politische, religiöse und kulturelle Mitte Kärntens dar. Nordwestlich von Maria Saal legten die Römer die norische Provinzhauptstadt Claudi-um Virunum an. Spuren von 2 frühchristlichen Saalkirchen wurden auf dem nahen Gratzerkogel (503 m) ausgegraben. Nach der endgültigen Abtrennung Kärntens von Bayern wurde Kärnten 976 selbständiges Herzogtum. Aus dieser Zeit blieben im Zollfeld zwei bedeutende Denkmäler, betreffend die Einsetzung der Kärntner Herzöge, erhalten: der Herzogstuhl und der Fürstenstein.

TERMIN: Sonntag, 5. Oktober 2008, 9.00 Uhr
TREFFPUNKT: Gasthof Krall in Annabichl. Kostenloser Fahrradcheck.

ABLAUF: Die Radtour beginnt mit einer gemeinsamen Fahrt Richtung Tessendorf zum Fahrradweg Richtung St. Veit bis zum HERZOGSTUHL. Das Rechtsdenkmal der mittelalterlichen Geschichte von Kärnten auf dem Zollfeld besteht aus zwei rücklings zusammenstoßenden Steinsitzen, dem nach Osten ausgerichteten thronartigen für den Herzog und dem vermutlich etwas älteren nach Westen gerichteten für den Pfalzgrafen. Hier leistete der auf dem Fürstenstein eingesetzte Herzog den Eid, empfing die Huldigung und
vergab die Lehen. Weiterfahrt in Richtung Arndorf zur Ausgrabung AMPHITHEATER VIRUNUM. Das Amphitheater von Virunum, der Hauptstadt der römischen Provinz Noricum, wurde vom 2. Jh. bis ins 4. Jh. n. Chr. als Arena für Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen genutzt. Auch öffentlichen Hinrichtungen wurde hier vielfach beigewohnt. Gemeinsame Fahrt zum so genannten PRUNNERKREUZ. Nischenkapelle 1692 von Johann Dominikus Prunner (Privatarchäologe) erbaut. Zahlreiche eingemauerte Inschrift- und Reliefsteine von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert. Weiterfahrt zum Radweg Maria Saal. Gemeinsamer Abschluss bei der „Radl-Rast" am Zollfeld.

STRECKE: Die Tour ist gemütlich und auch für Familien gut geeignet. Entlang der Strecke sind nur wenige Anhöhen zu überwinden. Es wird vorwiegend auf Radwegen gefahren. Mitzubringen sind neben dem thematischen Interesse ausreichend Getränke und Verpflegung/Jause für die Anreise. In der Anmeldungsgebühr inbegriffen ist der Eintritt ins Amphitheater.

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