Julia Trenkwalder
»Natürlich versucht jeder Künstler, seinen ganz speziellen Weg zu beschreiben, wie er von seinem Inneren, seiner Psyche, zu seinem Konzept, seiner Idee oder seinem Motiv bzw. seinem Werk gekommen ist. Es ist immer ein Weg über die Natur, ein Weg zum Detail, zu einer Einzelheit, intime und eindeutige Beziehungen, unaussprechlicher Wahn, in dem man sich so leicht verliert und der uns doch unseren Weg weist. Der Mut spielt eine große Rolle. Der Mut ist eine Vereinfachung der Natur, der freie Lauf, das Spiel mit dem täglichen Leben. Das Meistern des täglichen Lebens. Mut, gezielt die Farbe zu verwenden, nach der meine Psyche verlangt; Mut, alles herauszulassen, sich nicht zu kontrollieren, wilde Zeichen zu setzen, blind seinen Instinkten zu folgen, täglich mit noch mehr Energie arbeiten, sich nicht unterkriegen lassen vom Lebensalltag, nicht stoppen lassen von gehässigen Meinungen. Mit sich selbst leben lernen, arbeiten lernen, das Letzte abverlangen lernen, quälen lernen; sich selbst vertrauen und nur sich selbst.« (1999)

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